Errichtung einer Waldkita eine große Chance für Niederdorfelden

Jedes Kind ab 1 Jahr hat in Deutschland einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz. Das heißt auch für Niederdorfelden, eine ausreichende Anzahl an Plätzen zur Kinderbetreuung vorhalten zu müssen.

Das Problem dabei: Weil alle Städte und Kommunen ihr Betreuungsangebot ausbauen mussten, gleichzeitig aber nicht genügend neue Erzieherinnen und Erzieher neu ausgebildet werden, fehlt es überall an Fachpersonal. Große Städte wie Hanau oder Frankfurt können hier mit finanziellen Anreizen locken – die nötigen Mittel dafür hat Niederdorfelden nicht im Gemeindesäckel. Laut Bürgermeister Büttner und der Verwaltung können in den bestehenden drei Kitas bereits ab März 2023 keine weiteren Kinder mehr aufgenommen werden; die Suche nach weiteren Fachkräften blieb erfolglos.

Was also tun? Weitere Anreize für Erzieherinnen und Erzieher zu schaffen, in unserer Gemeinde arbeiten zu wollen! So ein Anreiz ist zum Beispiel ein besonderes Konzept, wie eine Waldkita. Die Vorteile für die Gemeinde liegen auf der Hand:

  • Der Gemeinde stehen ab 01.01.2023 drei waldpädagogische Fachkräfte zur Verfügung, so dass die Betreuung von 20 Kindern gewährleistet werden kann.
  • Die Errichtung eine Waldkita ist wenig aufwändig und daher auch baulich schnell realisiert bei gleichzeitig niedrigen Kosten. Ein Bauwagen als Rückzugsort, eventuell eine Einzäunung und einige Parkplätze – mehr ist nicht notwendig.
  • Ein geeignetes Grundstück ist vorhanden.
  • Absprachen mit verschiedenen Ämtern (Veterinäramt, Forstamt, Gesundheitsamt, Straßenverkehrs- behörde, Bauaufsicht, Jugendamt) haben im Vorfeld bereits stattgefunden, einer Genehmigung steht nichts im Wege.
  • Die Nachfrage an Plätzen in einer Waldkita ist hoch.

Kurz zusammengefasst:

Mit einer Waldkita können kurzfristig und kostenschonend die dringend benötigten Betreuungsplätze realisiert werden. Daher finden wir diese Idee sinnvoll und stimmen der Vorlage des Gemeindevorstands zu.