
Am vergangenen Samstag besuchten der Fraktionsvorsitzende der Niederdorfelder SPD, Carsten Frey, und die stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende Juliane Frey gemeinsam die Mahnwache der Philipp-Belegschaft in Hanau, um sich mit den Betroffenen – überwiegend Frauen -auszutauschen und ihnen ihre Solidarität zuzusichern.
Im März 2013 war das Hanauer Traditionsunternehmen vom Berliner Unternehmen Clinton gekauft worden. Der damals ca. 130-köpfigen Belegschaft wurde zugesichert, dass die Fa. J. Philipp mit allen Arbeitsplätzen erhalten werde. Zwischenzeitlich hat nun aber Clinton in Brandenburg eine neue Firmenzentrale gebaut, in der 130 neue Arbeitsplätze entstehen sollen – großzügig subventioniert durch 16 Millionen Euro Steuergelder! Nach Einschätzung der IG Metall versucht Clinton die Firma J. Phillip nun billig zu entsorgen, ohne irgendeine soziale oder finanzielle Verantwortung für die teilweise schon seit Jahrzehnten dort beschäftigten Kolleginnen und Kollegen zu übernehmen. Alle Anzeichen deuten darauf hin, dass J. Philipp einfach liquidiert werden soll. Erste Maschinen wurden bereits in einer Nacht-und-Nebel-Aktion abgebaut und nach Brandenburg verfrachtet, Löhne werden nur noch teilweise ausgezahlt.
Deshalb unterstützt die SPD Niederdorfelden den Arbeitskampf und schliesst sich der Forderung der IG Metall an, dass die Firma Clinton Verantwortung für die Menschen übernimmt und ernsthaft mit Betriebsrat und Gewerkschaft über eine Perspektive für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Hanau verhandelt.