Wohin mit den Kindern?

Die SPD Niederdorfelden fordert die Hessische Landesregierung auf, endlich ein vernünftiges Konzept für die Nachmittagsbetreuung von Schulkindern vorzulegen. Darüber hinaus sind die Kommunen hierfür wie auch für die Betreuung von Kindern unter sechs Jahren mit ausreichenden Finanzmitteln auszustatten.

Aktuell fürchten in Niederdorfelden die Eltern von 16 Kindern, ihren Arbeitsplatz kündigen zu müssen, nachdem sie keinen Hortplatz für ihre kommenden Erstklässler bekommen haben. Die Gemeinde Niederdorfelden hat bereits jetzt durch den Ausbau der U3-Betreuung ein beachtliches Defizit angehäuft – für freiwillige Leistungen wie Hortbetreuung bleiben da keine Mittel mehr übrig, und eine weitere Kreditaufnahme verweigert die Kommunalaufsicht.

Aufgebrachte Eltern versucht Bürgermeister Klaus Büttner (SPD) zu besänftigen: „Wir suchen gemeinsam mit Vereinen nach Möglichkeiten, damit auch diese Eltern nicht im Regen stehen.“ In der jüngsten Sitzung des Haupt-, Finanz- und Sozialausschusses versprach Büttner den anwesenden Eltern seine Unterstützung. „Wir brauchen unsererseits aber definitiv auch endlich die notwendigen Mittel und Unterstützung aus Wiesbaden“, so Büttner. Für dieses Schuljahr scheint sich eine Lösung abzuzeichnen, aber für die Zukunft ist aus Sicht der SPD ein umfangreiches Konzept unumgänglich, damit die Eltern nicht jedes Jahr aufs Neue zittern müssen.