
Seit 20 Jahren ist sie Vorsitzende der Gemeindevertretung in Niederdorfelden:
Barbara Stiller bekam aus diesem Grund auch vom Vorsitzenden des SPD Ortsvereins, Carsten Frey, und dem Fraktionsvorsitzenden, Karl Markloff, herzlich zu diesem Jubiläum gratuliert.
Barbara Stiller kam durch ihre Eheschließung mit einem Niederdorfelder Ureinwohner aus der Stadt in die Gemeinde. Über Kontakte zu anderen Frauen in der Gemeinde fand sie den Weg in die Politik und in die SPD. Vor über dreißig Jahren war es schon ein nicht gerade alltäglicher Vorgang, dass etliche dieser Frauen auch auf die Vorschlagsliste der SPD für die Kommunalwahlen und in das Gemeindeparlament kamen.
Dazu gehörte auch Barbara Stiller, die sich aufgrund ihrer Berufstätigkeit als Bankkauffrau schnell einen Namen in der kommunalen Finanzpolitik machte und dem Haupt- und Finanzausschuss angehörte. Als sich dann im Jahre 1989 der zuvor lange amtierende Vorsitzende der Gemeindevertretung, Harald Becker, aus der Politik zurückzog, lief die Übernahme dieses wichtigen Amts nahezu zwangsläufig auf Barbara Stiller zu. Sie wurde von der damals neu gewählten Gemeindevertretung zu deren Chef gemacht.
Seither übt sie das Amt engagiert, gewissenhaft und unparteiisch aus. Auch ihre eigenen Genossinnen und Genossen von der SPD werden das bestätigen nicht immer zur persönlichen Freude, denn Barbara Stiller macht bei der Ausübung der Hausordnung vor niemandem Halt. Dies bekam auch nicht selten der frühere Bürgermeister Wilfried Schneider zu spüren, dessen fachlichen Rat sie sich gerne holte, den sie aber deutlich ermahnte, wenn ihm im Disput mit dem politischen Gegner einmal der Gaul durchgegangen war. Bei ihren Worten bedient sie sich gerne eines gesunden Mutterwitzes, der ihr auch schon einmal den Vergleich mit Mutter Beimer von der Lindenstraße einbrachte.
Wie sehr sie von Freund und Gegner anerkannt ist, bewies sich schließlich nach der letzten Kommunalwahl, bei der ihre Partei zwar weiter die stärkste Fraktion stellte, aber die absolute Mehrheit verlor: auch CDU und Grüne wählten Barbara Stiller in ihr verantwortungsvolles Amt und können sich wohl nach wie vor gut damit abfinden.