SPD fordert nachhaltige Investitionen in die Gemeinde

Die Wirtschaftskrise ist in aller Munde, die Bundesregierung hat das Konjunkturpaket II verabschiedet – Grund genug für die Niederdorfelder SPD, einige Ergänzungen zum neuen Haushaltsentwurf von Bürgermeister Zach zu beantragen.
So möchte die SPD zum Beispiel die Mittel zur Instandhaltung der Gemeindestraßen von 30.000 auf 50.000 € erhöhen lassen, um zum einen die zahlreichen Schadstellen an Straßen und Wegen zu beseitigen und zum anderen so durch Aufträge an regional ansässige Firmen die Konjunktur zu beleben. Außerdem sollen Mittel für ein Gutachten zur energetischen Sanierung des Bürgerhauses bereit gestellt werden. Durch Maßnahmen zur Wärmedämmung könnten hier die Betriebskosten deutlich gesenkt werden, darüber hinaus könnten auch hier durch Aufträge Handwerk und Mittelstand gestützt werden. Auch in anderen wichtigen gesellschaftlichen Fragen sieht die Niederdorfelder SPD Handlungsbedarf. Das Thema der Vereinbarkeit von Familie und Beruf steht nach wie vor im Vordergrund, weswegen der Gemeindevorstand beauftragt werden soll, den Bedarf zu einer weiteren Erweiterung und Flexibilisierung der Kindergartenöffnungszeiten zu ermitteln. Insbesondere für allein erziehende Mütter, aber auch durch längere Öffnungszeiten im Einzelhandel reichen die derzeit vorhanden Zeiten oftmals nicht aus, so dass die Kinder teilweise nach dem Kindergarten erst noch von Dritten betreut werden müssen. Eine ganz andere Problematik hat die SPD bei den örtlichen Gegebenheiten ausgemacht: Teile des Friedhofs sind für Menschen mit eingeschränkter Mobilität nur schwer oder gar nicht zu erreichen. Hier soll der Gemeindevorstand nach dem Antrag der SPD die Möglichkeit prüfen, den Friedhof barrierefrei umzugestalten. Nicht zuletzt möchte die SPD Mittel in den Gemeindehaushalt einstellen lassen, um die Ruine der Wasserburg samt Graben und dem umliegenden Grundstück zu erwerben und durch den Ölmühlenverein als Kulturdenkmal zu erhalten. Nach der Haager Konvention gilt die Burgruine als „kulturelles Erbe aller Völker mit großer Bedeutung“, übrigens das einzige in Niederdorfelden. Die Ruine befindet sich in einem äußerst schlechten Zustand und bedarf dringender Sicherungsmaßnahmen. Auch in schlechten wirtschaftlichen Zeiten sollten die Menschen nicht aus den Augen verlieren, welche Geschichte bereits hinter ihnen liegt, diese auch für weitere Generationen bewahren und ihre Kultur zu pflegen.