Sonne über dem Fest

„Sogar aus der Normandie kommen mittlerweile die Besucher zum SPD-Sommerfest nach Niederdorfelden“, scherzte eine Besucherin der Veranstaltung, wohl wissend, dass die drei Gäste aus der Partnergemeinde eher zufällig anwesend waren. Gezielt kamen indes über hundert Besucher aus Niederdorfelden selbst, die das herrliche Wetter, das kulinarische Angebot und das Gespräch an den langen Tischen genossen.
Genossen und Genossinnen, und zwar prominente, waren ebenfalls angereist, wobei bei aller Freude über den Bundestagsabgeordneten Dr. Sascha Raabe, den Landtagskandidaten Christoph Degen und den Kreisbeigeordneten André Kavai es doch die SPD-Spitzenfrau Andrea Ypsilanti war, der das meiste Interesse entgegen gebracht wurde. Sie setzte folgerichtig in einer kurzen Ansprache einige politische Akzente, wenngleich sie mehr das direkte Gespräch bei einem Glas Gerstensaft oder einer Tasse Kaffee suchte – und fand.

Eine offizielle Aufgabe fiel ihr gemeinsam mit Dr. Sascha Raabe zu, weil sie auf Bitte des SPD-Ortsvereins zusammen mit dem stellvertretenden Vorsitzenden Reinhard Schott langjährige Mitglieder der SPD für ihre Treue ehrte, der auch durch den „offiziellen“ Teil des Sommerfestes führte. Sozusagen „Spitzenreiter“ mit einer Mitgliedschaft von sechzig Jahren wäre an sich Karl Wörner gewesen, dessen Vater übrigens lange Bürgermeister von Niederdorfelden war und der in diesen Tagen seinen 120. Geburtstag hätte, Karl Wörner war aber leider verhindert. Deshalb übernahm Heini Stark, ebenfalls viele Jahre Kommunalpolitiker, mit einer Mitgliedschaft von fünfzig Jahren diese Position, dicht gefolgt von Ellen Pohlmann, Wilfried Ohl und Willi Trapp, die jeweils vierzig Jahre ihrer SPD dienten und die Treue hielten.

Einen sehr schönen Brauch aus den Anfängen der SPD-Sommerfeste in Niederdorfelden ließ der Ortsverein wieder aufleben, nämlich tolle Angebote für Kinder, für die eigens aus Frankfurt ein Spielmobil mit vielfältigem Inhalt und kreativer „Besatzung“ angerollt war. Als Sieger aus einem Spielewettbewerb und Gewinner eines Fußballs ging Miguel Prim hervor.

Eine weitere glückliche Gewinnerin war Conny Stark, die nicht nur das „Niederdorfelden-Quiz“ mit Fragen über die Niddergemeinde richtig löste, sondern das Losglück auf ihrer Seite hatte und deshalb demnächst eine von Sascha Raabe gestiftete Reise nach Berlin antreten kann.